Das gesamte ambulante Spektrum
Weitere Eingriffe der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Kieferzysten stehen häufig in direktem Zusammenhang mit pathologischen Veränderungen der Zähne, insbesondere auch der Zahnwurzeln. Als MKG-Chirurgen wissen wir, ob eine operative Entfernung erforderlich ist.
Als Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgen sind wir in einigen, ausgewählten Fällen der richtige Ansprechpartner bei Verdacht auf Trigeminusneuralgie oder atypische Gesichtsschmerzen. Bevor Sie sich in unserer kieferchirurgischen Praxis mit dem Verdacht auf Trigeminusneuralgie oder mit chronischen Gesichtsschmerzen vorstellen, ist es jedoch wichtig, dass Sie die möglichen Ursachen Ihrer Schmerzen zunächst durch einen Neurologen und einen Zahnarzt abklären lassen. Dies ist besonders wichtig, da in vielen Fällen bei diesen Krankheitsbildern die jeweilige Ursache nicht kieferchirurgisch therapiert werden kann. Eine neurologische und zahnärztliche Untersuchung ist daher häufiger zielführend.
Wenn die Ursache Ihrer Schmerzen im Kieferbereich liegt und eine operative Therapie durch uns in Frage kommt, können Sie sich mit Ihren vollständigen Unterlagen (neurologischer und zahnärztlicher Befundbericht, MRT-Aufnahmen, etc.) in unserer Praxis vorstellen.
Die Freilegung von retinierten (im Kiefer verlagerten) Zähnen spielt eine Rolle in der Kieferorthopädischen Therapie. Hier werden die verlagerten Zähne schonend freigelegt, damit der behandelnde Kieferorthopäde oder die Kieferorthopädin den Zahn im Zahnbogen eingliedern kann. Oftmals werden zusätzlich Verankerungselemente (z.B. Brackets) auf die Zahnkrone geklebt. So kann im Rahmen der Kieferorthopädischen Behandlung eine Bewegung des Zahnes zur Einordnung im Zahnbogen ausgeführt werden.
Die Transplantation von Zähnen kann im Einzelfall angewendet werden, wenn Zähne entfernt wurden und die Zahnlücke durch einen natürlichen, eigenen Zahn ersetzt werden kann. Die Voraussetzung sind vorhandene Weisheitszähne, die sich noch im Wachstumsstadium befinden und mit dem Zahnfollikel in die Zahnlücke transplantiert werden. Sollte diese Behandlungsmöglichkeit von Ihrem Zahnarzt, Ihrer Zahnärztin gewünscht werden, so beraten wir Sie über die Machbarkeit gerne in einem persönlichen Gespräch.
Lippenbändchen können im Einzelfall die Ursachen für Zahnlücken zwischen den mittleren Schneidezähnen sein. Die Entfernung ist ein kleiner, schneller und völlig unkomplizierter Eingriff, der in der Regel in Lokalanästhesie vorgenommen wird.
Bei Verlust des Zahnhalteapparates im Zusammenhang mit einer fortgeschrittenen Parodontitis, kann es erforderlich sein, durch offene chirurgische Maßnahmen den fortschreitenden Gewebeverlust aufzuhalten, oder bereits verlorenes Gewebe durch aufbauende Maßnahmen zu stabilisieren. In enger Kooperation mit den behandelnden zahnärztlichen Kollegen wird hier ein Therapiekonzept festgelegt. In diesem Zusammenhang kann auch die operative Korrektur freiliegender Zahnhälse (Rezessionen) durch Bindegewebs- oder Schleimhauttransplantate erfolgen.
Die Vestibulumplastik oder auch Mundbodenvertiefung ist ein operatives Verfahren, um den Halt einer Prothese im unbezahnten Kiefer zu verbessern. Die Ursache für einen schlechten Sitz der Prothese ist der natürliche Abbau (Atrophie) des unbezahnten Kiefers. Im Zeitalter der Implantologie ist dieses Verfahren zunehmend in den Hintergrund getreten, kann jedoch im Einzelfall noch angezeigt sein.
Erkrankungen der Speicheldrüsen können die drei paarig angelegten "großen" Speicheldrüsen betreffen (Ohrspeicheldrüse, Unterkiefer- und Unterzungenspeicheldrüse), oder sich auf die in einer Vielzahl im Bereich der gesamtem Mundschleimhaut gelegenen "kleinen" Speicheldrüsen beziehen. Hier liegen häufig kleine Zysten vor, die unproblematisch in einem kleinen Eingriff operativ entfernt werden können.
Bei den großen Speicheldrüsen liegen oftmals Entzündungen oder Speichelsteinbildungen vor, die nicht immer operativ behandelt werden müssen. In Einzelfällen liegen Tumorerkrankungen der Speicheldrüsen vor, die jedoch in meisten Fällen gutartig sind. Hier erfolgt im Einzelfall eine operative Entfernung des Tumors oder der Speicheldrüse, nach einer entsprechenden Diagnostik durch ergänzende Bildgebung (z.B. Ultraschall, MRT oder CT).